Temporäre Galerie
Mit der Fertigstellung der Quartiershalle auf dem Campus Rütli entstand ein außergewöhnlich schöner Ort, der zunächst ungenutzt blieb: das Foyer der Quartiershalle. Im Jahr 2013 entwickelte sich die Idee, an diesem Ort kulturellen Bildung und die Perspektiven des Campus auf eine neue Art zusammenzubringen. Es entstand die Temporäre Galerie.
Mit der Temporären Galerie organisiert die Pädagogische Werkstatt Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen aus den Bildungseinrichtungen der Nachbarschaft und zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Unter dem Schlagwort TRANSFORMATION finden Kreativworkshops statt, die in einer Ausstellung pro Jahr münden und die Früchte dieser Zusammenarbeit öffentlich machen. Einige Workshops begleiten ein gesamtes Schulhalbjahr, andere sind kurze, in eine bestimmte künstlerische Arbeitspraxis einführende Ereignisse. Jeder Workshop wird mit Pädagoginnen und Pädagogen konzipiert, wird gemeinsam umgesetzt und von der Pädagogischen Werkstatt eng begleitet.
Die Projekte im Bereich der kulturellen Bildung sind zunächst in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli gestartet und werden seit Herbst 2016 mit weiteren Bildungseinrichtungen im Lokalen Bildungsverbund Donau- und Reuterkiez (LBV) umgesetzt. Dazu werden bereits durchgeführte und bewährte Kreativworkshops in angepasster Form übertragen und neue Formate entwickelt. Diese Workshops finden unabhängig von der Reihe TRANSFORMATION der Temporären Galerie statt, die Idee der Ausstellung und/oder Präsentationen wird aber beibehalten. Sie finden meist in den Schulgebäuden statt.
Das große Interesse an künstlerischen Impulsprojekten im Stadtteil hat 2016 dazu geführt, den Bereich der kulturellen Bildung in der Pädagogischen Werkstatt zu stärken und eine Praxisbegleiterin für diesen Bereich fest anzustellen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein operatives Bindeglied zwischen Kitas, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen und Künstlerinnen, Künstlern eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen von Projekten aus dem Bereich der kulturellen Bildung ist.
Ausstellungen und Workshops werden von Partnerinnen, Partnern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sowie durch Einzelspenden ermöglicht.