Gemeinsam Ankommen ⎜2023
Workshops von Helena Hernández, Fiona Kelly und Ute Vauk-Ogawa mit Schüler*innen aus zwei Klassen der Theodor-Storm Schule (Jahrgänge 1-2), in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Neukölln im Young Arts Donaustraße und begleitet durch die Lehrer*innen Katharina Geiger und Thien Thanh Nguien Tran. Projektwoche: September 2023.
Hussein, Omar, Yusuf, Heidara, Razija, Rittal, Rataj, Elora, Ikra, Meryam, Morea, Cerina, Hamudi, Mateja, Muhamad und Nikoleta waren mit weiteren ihrer Mitschüler*innen eine Woche lang in der Jugendkunstschule Neukölln im Young Arts Donaustraße und haben sich dort in drei verschiedenen Werkstätten kreativ ausgetobt. Es wurde geschnitten, geklebt, gedruckt, gefilmt, sich Geschichten erzählt und das alles der Idee folgend am Ende kurze Stop Motion Videos zu gestalten.
Gemeinsam mit Helena Hernández sind zunächst bunte Handpuppen aus alten Stoffen und anderen recycelten Materialien entstanden und dann ein Bühnenbild, bevor gedreht wurde. Mit Fiona Kelly wurde wild mit Pflanzen und Geschichten gewebt. Als Ausgangspunkt für die eigenen Geschichten stand Hans Christian Andersens Märchen „Die wilden Schwäne“. Die Kinder experimentierten mit verschiedenen Naturfasern und unterschiedlichen Webe-/Knot-/Verbindungs-Techniken, die jeweils ein Element der Geschichte symbolisieren. Am Ende wurden die so entstandenen Einzelteile in ein Konvolut verbunden und durch einen Stop-Motion-Film festgehalten. Am Anfang des spielerischen Stop and Motion Filmprojektes mit Ute Vauk-Ogawa stand eine sehr reduzierte Bühne an der Wand. Nach und nach wurde diese Bühne mit diversen tierischen, menschlichen und pflanzlichen Protagonist*innen belebt und unterwegs Geschichten zu ihnen entwickelt.
Mit Fiona Kelly wurde wild mit Pflanzen und Geschichten gewebt. Hier der Stop-Motion-Film dazu.
Helena Hernández (geb. 1983 in Ensenada, Baja California, Mexiko) hat Kunst und Design an der Hochschule Luzern, CH und Bildende Kunst an der Escuela Nacional de Artes Plásticas (ENAP) und der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) in Mexiko Stadt studiert. Sie arbeitet mit Comics, Illustrationen, Konzeptzeichnungen, ortsspezifische Zeichnungen, Installationszeichnungen und wissenschaftlichen Illustrationen. In ihren Arbeiten geht es um tägliche Erfahrungen und Spontaneität. Das Zeichnen ist dabei eine Forschungsmethode.
Fiona Kelly (geb. 1983 in Meerhout, Belgien) hat Theater, Anglistik und Germanistik studiert. Seit 2009 kreiert sie Theater/Performances auf und jenseits von Bühnen und entwickelt Kinder- und Jugendprojekte und Kurse in Berlin, Brasilien und Belgien. In ihrer künstlerischen Forschung stehen die De- und Rekonstruktion von „Kommunikationssystemen“ im Zentrum mit dem Ziel jene kommunikativen Konstrukte aufzulösen, die erfunden und als kulturelle Konventionen vorausgesetzt werden. 2013 gründete sie das freie Musiktheaterkollektiv KILOFON, bestehend aus einer Kerngruppe und freien Mitgliedern, die aus den Bereichen Theater, Theaterpädagogik, Musik und Performance und den visuellen Künsten kommen. Die Schwerpunkte der Gruppe liegen im Bereich des musikalischen Theaters und des Objekttheaters für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Ute Vauk-Ogawa