Krippen AG

Erzieherinnen und Erzieher aus lokalen Kitas treffen sich seit Oktober 2009 im vierwöchigen Rhythmus zur Krippen AG in der Pädagogischen Werkstatt. Sie tauschen sich über ihren Arbeitsalltag aus, bilden sich zu selbstgewählten Themen fort und entwickeln gemeinsam die pädagogische Arbeit im Krippenbereich ihrer Einrichtungen weiter.

Entstanden ist diese Krippen AG durch Audit-Gespräche, die im Laufe des Programms Ein Quadratkilometer Bildung mit den Kindertagesstätten geführt wurden. Krippenerzieherinnen, Krippenerzieher aus allen Einrichtungen wünschten sich übereinstimmend regelmäßige Treffen, um sich über ihre Arbeit im oft vernachlässigten Krippenbereich auszutauschen. Sie haben außerdem den Bedarf nach Sprachförderung und verstärkter Elternbeteiligung geäußert sowie das Anliegen, Möglichkeiten für forschendes und entdeckendes Lernen zu schaffen.

Anfangs besuchten sich die Erzieherinnen und Erzieher der Krippen AG gegenseitig in ihren Einrichtungen. Das führte zu Diskussionsnachmittagen mit Themen wie: Räume gestalten, mehrsprachige Bilderbücher in die Kita bringen, Bibliotheken mit Krippenkindern besuchen, Wahrnehmungsentwicklung jüngerer Kinder verstehen, Bildungs- und Lerngeschichten beobachten und dokumentieren, Elterngespräche führen. Es entstanden außerdem kleine Fortbildungszyklen zu gemeinsamen Themen mit externen Referentinnen, Referenten, wie etwa: „Die Bildsprache der Kinder: Was sie bedeutet, bewirkt und wie wir sie fördern können.“, „Wie unterstützen wir die Partizipation von Krippenkindern?“, „Die spielen doch nur?! – Das kindliche Spiel als Bildungsmittelpunkt.“
 

Zitat Erzieherin, März 2015

Ohne Ein Quadratkilometer Bildung, aber auch ohne die Unterstützung unserer Teams und die Freistellung durch unsere Träger hätten wir nicht die Möglichkeit gehabt, uns kennen zu lernen, uns auszutauschen, zu diskutieren, zu motivieren und neue Dinge auszuprobieren oder Anregungen ins eigene Team mitzunehmen. Die Hemmschwelle, die wir vielleicht am Anfang hatten, weil wir uns fremd waren, verwandelte sich in kürzester Zeit in Vertrauen und Zutrauen. Für jede von uns waren die Treffen mit unterschiedlichen Lernprozessen verbunden: Was nehme ich mit? Wie setze ich es um? Wie kann ich mein Team davon überzeugen? Im Frühjahr 2014 waren wir soweit, dass wir uns vorstellen konnten, etwas gemeinsam zu entwickeln, was in jeder Kita fest installiert ist: das Eingewöhnungsbuch.

  An der Krippen AG sind Erzieherinnen und Erzieher aus der Kita Rütlistraße, der Kita Sonnenschein, der Kita Weserstraße sowie der Kita Nikodemus beteiligt. Zum Netzwerk gehört außerdem die Kita Villa Kunterbunt. Aktuelle Termine finden sie unter folgendem Link.